Heute möchte ich euch meine Tochter vorstellen: Amara vom Moseldorfschloss. Sie ist nicht nur wunderschön, sondern auch neugierig, klug und voller Lebensfreude – ein echtes Kind unseres Kirschbaumgartens am alten Schloss.
Hin und wieder macht unser Frauchen mit Amara einen Ausflug in die Stadt. Für die kleine Hündin ist das jedes Mal ein großes Abenteuer! So viele neue Eindrücke: hupende Autos, flatternde Tauben, klappernde Kaffeetassen in den Straßencafés – und natürlich all die spannenden Gerüche, die ihr in die Nase steigen. Amara läuft mit gespitzten Ohren und leuchtenden Augen durch die Straßen, immer bereit, etwas Neues zu entdecken.
Die Menschen bleiben oft stehen und fragen begeistert: „Was ist das denn für ein süßer Hund? So flauschig!“ – und kaum haben sie die Antwort, lächeln sie und kraulen Amara hinter den Ohren. Einmal wurden Frauchen und Amara sogar für den Trierer Volksfreund fotografiert! Seitdem kennt sie in der Stadt fast jeder – von der Bäckerin bis zum Busfahrer.
Und dann gibt es da noch eine Szene, über die wir heute noch schmunzeln: Bei ihrer allerersten Fahrt mit der Straßenbahn stand Amara ganz still, mit großen Augen und allen vier Pfoten fest auf dem Boden verankert – als hätte jemand den Boden plötzlich in Bewegung gesetzt (was ja irgendwie auch stimmte). Sie schaute unser Frauchen an, ganz so, als wollte sie sagen: „Ist das hier normal oder sollten wir besser gleich aussteigen?“ Zum Glück reichte ihr ein netter älterer Herr ein kleines Hundekekschen – und schwupps war die Bahn gar nicht mehr so unheimlich.
Und dann ist da noch meine Schwester Leni, unsere Expertin für Leckereien. Eines Morgens auf dem Marktplatz entdeckte sie einen kleinen Jungen mit einer riesigen Brezel. Mit ihrem charmantesten Prinzessinnenblick setzte sie sich hin, neigte leicht den Kopf – und natürlich konnte der Junge nicht widerstehen. Ein kleines Stück Brezel landete direkt vor Lenis Pfoten. Doch Leni, ganz wohlerzogen, warf erst einen kurzen Blick zu unserem Frauchen. Erst als diese sanft nickte, nahm sie die Brezel mit einem zufriedenen Schwanzwedeln entgegen – ganz so, als hätte sie gerade ein königliches Geschenk erhalten.
Manchmal machen wir drei – Leni, Amara und ich – gemeinsame Ausflüge. Dann ziehen wir als kleines Rudel durch die Stadt, entdecken Gassen, sitzen unter Café-Tischen und beobachten das bunte Treiben. Solche Erlebnisse sind mehr als Ausflüge – sie sind Erinnerungen fürs Herz.
Und wir sind gespannt, was unsere kleine Amara als Nächstes entdecken wird.
Bis zum nächsten Mal